Jedes Kind ist einmalig. Es hat seine eigene Würde und seinen eigenen Wert.
Wir Erzieher*innen holen das Kind auf seinem jeweiligen Entwicklungsstand ab und nehmen es in seiner Einmaligkeit an. Als verlässliche Partner begleiten wir es ein Stück auf seinem Lebensweg. Wir nehmen die sich verändernde Lebenssituation des Kindes wahr und handeln danach.
Wir nehmen uns Zeit, jedes Kind genau zu beobachten. Anhand dieser Beobachtungen werden individuelle fördernde und herausfordende Angebote zum Experimentieren, Entdecken und forschendem Lernen gemacht.
Wir geben den Kindern Raum, auf jedem Gebiet so viele Sinneserfahrungen wie möglich machen zu können, um damit die besten Voraussetzungen für eine
altersentsprechende Entwicklung zu schaffen. Dabei wird jedem Kind sein eigenes Tempo zugestanden.
Ein Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist es, den Kindern tägliche Bewegungsanreize und Bewegungsanforderungen zu schaffen.
Sprachförderung
Wir machen uns bewußt:
Ein Wort, das ein Kind nicht kennt, ist ein Gedanke, den es nicht denken kann.
Es ist uns sehr wichtig, eine Atmosphäre zu schaffen, die Kinder zum Sprechen motiviert und die ihre Freude an Sprache weckt. Dabei dient uns die Lebenssituation der Kinder und ihr Entwicklungsstand als Wegweiser für eine am Kind orientierte Förderung.
Die gilt nicht nur für spezielle Sprachförderprogramme, sondern für den gesamten Kindergartenalltag. Wir achten darauf, den Kindern ein gutes sprachliches Vorbild zu sein und ihnen einen reichen Wortschatz zugänglich zu machen.
Unsere Einrichtung verfügt über umfangreiches, vielfältiges Material zur Sprachförderung für alle Altersgruppen.
Die Entwicklung der Kinder im Kindergarten wird dokumentiert. Über die Ergebnisse unserer Beobachtungen stehen wir im ständigen Austausch mit den Familien.
Kinder unter 3 Jahren
Wir sind in der Lage, bedarfsentsprechend, Plätze für Kinder unter drei Jahren anzubieten. Vor der Aufnahme wird in explizieten Elterngesprächen gemeinsam überlegt, ob das Kind in unserer Einrichtung gut aufgehoben ist.
Dann erfolgt eine individuelle, ca. 8-wöchige Eingewöhnungsphase in Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungsmodell.
Tagesstruktur
Die Gestaltung des Tages orientiert sich an dem individuellen Rhythmus des einzelnen Kindes und an den Gewohnheiten der Familie. Im Laufe der Zeit erfahren die jüngeren Kinder, dass sich Bedürfnisse und Interessen der einzelnen Kinder mit den Interessen der gesamten Gruppe in Einklang bringen lassen.
Bewegung
Es ist unser Ziel, die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Kinder optimal zu unterstützen. Freiheit im Alter der Ich-Findung ist gleichbedeutend mit Bewegungsfreiheit.
Spracherziehung
Im zweiten und dritten Lebensjahr entwickelt sich die Sprache des Kindes in auffälliger Weise. Das Kind lernt sprechen, weil es sprechen lernen will. Wir Erzieher*innen sind bereit, es darin zu unterstützen, indem wir seine "Signale entziffern". Dafür nehmen wir uns Zeit. Die Mitarbeiter*innen sind sich bewusst, dass das größere Altersspektrum der Kinder die Arbeit in der Einrichtung verändert. Wir empfinden dies als eine Bereicherung. Zwei- bis sechsjährigen Kindern den Aufenthalt in einer Gruppe für jeden Einzelnen zum Gewinn werden zu lassen ist ein Teamerfolg.
Religionspädagogik
ist bei uns kein Zusatzprogramm, sondern ein integrierter Bestandteil unserer ganzheitlich ausgerichteten und gestalteten Elementarpädagogik. Im täglichen Miteinander möchten wir den Kindern unseren christlichen Glauben erlebbar machen.
Niemand wird aufgrund seiner Herkunft, seiner Kultur, seiner Schwierigkeiten und Schwächen ausgegrenzt. Vielfältigkeit und "Anders-sein" wird als Bereicherung und Chance zum Lernen verstanden.
Partnerschaftlichkeit und gegenseitige Wertschätzung sind die Basis unseres Miteinanderlebens. Feste und Feiern sind Gelegenheiten, etwas über christliche Traditionen, Symbole und Rituale zu erfahren.
In regelmäßig stattfindenden Gottesdiensten feiern wir die Liebe Gottes und unsere Gemeinschaft. Es gibt viel Raum und Zeit für biblische Geschichten, Gespräche, Lieder und Gebete.
Unser Ziel ist es, den Kindern eine religiöse Heimat anzubieten.
Partizipation
Als erster außerfamiliärer Lernort für demokratisches Handeln ist Partizipation der Kinder ein wesentlicher Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Kinder erleben und erlernen Beteiligung nur durch Beteiligung. Voraussetzung hierfür sind klar verankerte Beteiligungsformen (Stuhlkreis, gemeinsame Planung des Tagesablaufes, gemeinsame Planung von Festen), sowie eine anregungsreiche Umgebung und eine entsprechende Materialausstattung. Damit Partizipation gelingt, ist eine vertrauensvolle und respektvolle Beziehung zwischen Erzieher*in und Kindern von entscheidender Bedeutung.
Beschwerdemanagement
Mit der Beschwerde äußern Personen ihre Unzufriedenheit, die aus der Differenz zwischen der erwarteten und der erbrachten Leistung resultiert. Aufgabe im Umgang
mit Beschwerden ist es, die Belange ernst zu nehmen und den Beschwerden nachzugehen. Des Weiteren werden die Beschwerdeursachen zur Weiterentwicklung genutzt.
Beschwerden sind als konstruktive Kritik erwünscht. Die Mitarbeitenden sind für Beschwerden und Anregungen offen.
Die aufgrund von Beschwerden ergriffenen Maßnahmen dienen der Weiterentwicklung der Qualität unserer Einrichtung und dem Gelingen der Erziehungpartnerschaft mit den Eltern und anderen Kooperationspartner/innen.
Die ausführliche Konzeption liegt im Kindergarten aus.